Berufliche Ausbildung

In den Townships sind über 90% der Schulabgänger zuerst einmal arbeitslos.

Nur wenige haben die Möglichkeit, ein Stipendium zu erhalten und ein Universitätsstudium oder eine Weiterbildung in einem College aufzunehmen.

Der Mangel an Arbeit und die Perspektivlosigkeit zu Hause zieht die Jugendlichen auf die Strasse. Vor allem aus der vaterlosen Gesellschaft suchen sie oft Anschluss bei einer Gang oder bei Jugendlichen, die zu Alkohol oder Drogen greifen. Da sind dann Beschaffungskriminalität und Prostitution nahe und es besteht die Gefahr, dass sie sich nur schwer wieder auf diesem Umfeld lösen können.

Dem wollen wir entgegenwirken mit einjährigen Ausbildungsmöglichkeiten im Sinne von systematischen beruflichen Anlehren, ähnlich dem Vorbild aus der Schweiz. Dieses Projekt ist speziell ausgerichtet auf intellektuell schwächere Jugendliche, die keine Chancen für eine höhere Ausbildung haben oder die Schule nicht abschliessen konnten. 

In Zusammenarbeit mit dem Partner NBI (National Business Initiative) werden interessierte Abgänger von unserem Waisen-Betreuungszentrum und potenzielle Kandidaten aus dem Township selektioniert und in einem Grundkurs auf die einjährige Ausbildung in Theorie und Praxis vorbereitet.

Die Lehrlinge für die technische Richtung - z.B. als «General Repairer» oder als «Assistant Plumber» - starten mit einer dreimonatigen, theoretischen Grundausbildung in einem öffentlichen College. Danach erfolgt die praktische Ausbildung bei einem anerkannten Unternehmen aus der Branche während neun Monaten. Schliesslich werden im College nochmals ein theoretischer Block und das Abschlussexamen absolviert.

Die Anlehre im Bereich Hospitality (Front desk/Food&Berage/Housekeeping), nach dem Konzept SSHAP (Swiss South African Hospitality Apprenticeship Program) initiiert von der Schweizerischen Botschaft in Südafrika, startet direkt in einem Hotel mit der praktischen Ausbildung. Parallel dazu besuchen die Lehrlinge einmal alle zwei Wochen den theoretischen Unterricht, welcher durch online Module komplementiert wird.

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Sie können Leben verändern

Aus der Komfortzone treten und sich kümmern - mach den Unterschied für die sonst chancenlosen Jugendlichen!

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